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Reiseangebote

Lothringen – Quiche Lorraine und Mirabellen, Nancy und Metz, Verdun und die Vogesen

Wer glaubt, in der Grenzregion zu Deutschland, Luxemburg und Belgien sei nichts geboten, wird bei einer Reise nach Lothringen schnell eines Besseren belehrt. In diesem Landstrich, der in der Geschichte so häufig von Kriegen heimgesucht wurde, lässt es sich heute wunderbar abschalten und genießen: mildes Klima, reine Luft und unberührte Natur locken. Lothringen ist ein grünes Land: rund ein Drittel der Fläche ist Wald, ein weiteres Drittel der Landwirtschaft mit Getreideanbau und Weideflächen vorbehalten. Und die vier Flüsse mit "M" durchziehen es: Meurthe, Mosel, Maas und Marne.

Doch über die Schönheit der Landschaften sollte man nicht den Reiz der lothringischen Städte wie Metz oder Nancy vergessen. Diese zwei bedeutenden Städte prägen die Region. Metz liegt von seiner Kathedrale St. Etienne überragt auf einem Hügel an der Mosel. Im Mittelalter hatte die Stadt eine führende Rolle und war zeitweise nach Köln zweitgrößte Stadt im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Nancy ist die Stadt mit den goldenen Toren und besitzt eine der schönsten Innenstädte Europas. Besonders nachts, wenn die vergoldeten Gitter rund um den Place Stanislas im künstlichen Licht funkeln und die Altstadt beleuchtet ist, erstrahlt Nancy in seiner Pracht.

Ländlich-bäuerlich ist die Küche Lothringens. Berühmt sind die Quiche Lorraine und die Potée, ein herzhaftes Eintopfgericht, aber auch die Mirabellen, die sowohl in gebackener wie destillierter Form sehr zu empfehlen sind und als Wahrzeichen der Region gelten. Wir zeigen Ihnen diesen Landstrich in all seinen Facetten.

Essen & Trinken

Ein süßer König
Der polnische König Stanislaus, der nach seiner Abdankung nach Lothringen ins Exil ging, war nicht nur ein besessener Schlösserbauer, sondern auch ein Förderer der Konditorenkünste. Bei seinen Soirées auf Schloss Lunéville bogen sich die Tische unter der Last so "schwerer" Süßspeisen wie Baba au Rhum, mit Likör gefüllte Schokoladen-Chardons, Madeleines aus Commercy oder Liverdun, Tannenhonigpralinen aus den Vogesen, Bergamottes und Makronen aus Nancy oder Boulay und so weiter und so fort. Die berühmten lothringischen Gebäcksorten können wir heute in höchster Qualität in den hiesigen Confiseries kaufen. Als Mitbringsel sind sie ungeeignet, meist erreichen sie die deutsche Grenze nicht, sie werden vorher verspeist.

Rezept: Quiche Lorraine
Einen Mürbteig aus 250 g Mehl, 125 g Butter, einer großen Prise Salz, 1 Ei und 3 EL sehr kaltem Wasser herstellen. Stramm in Frischhaltefolie eingewickelt ein paar Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Auf die Größe einer Springform (26 cm) und nur ca. 4 mm dick ausrollen. In die gebutterte und gemehlte Springform geben, dabei den Rand schön verzieren. Mehrmals mit einer Gabel den Boden einstechen. Für die Füllung 250 g durchwachsenen Bauchspeck etwas auslassen und abgekühlt in die Form geben. 4 Eier mit 300 g Crème fraîche fest verschlagen, leicht salzen, sowie Pfeffer und Muskat dazugeben. Gut verrührt auf den Speckboden geben. Ca. 40 Min. bei 200°C (Ober- und Unterhitze) backen; evtl. nach der Hälfte der Backzeit mit Alufolie abdecken. Mit grünem Salat garniert, warm servieren!

Reisetipps:

Ins Moseltal zum Quiche Lorraine backen
Lieblich zieht die Mosel ihre Schleifen durch Lothringen. Historisch bedeutsame Städte wie Metz und Nancy säumen das Ufer. Drumherum schmeckende Köstlichkeiten: Quiche Lorraine und Mirabellen gelten als die Wahrzeichen der Region. Wir zeigen Ihnen diesen Landstrich in allen Facetten.


 

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Kulturelle und kulinarische Schätze in Nancy und Metz
Wir nehmen Sie mit auf eine Entdeckungstour der kulinarischen und kulturellen Schätze Lothringens. Metz, die Hauptstadt Lothringens, begeistert mit der Kathedrale Saint-Etienne, die zu den größten gotischen Kirchengebäuden Frankreichs zählt und mit dem Centre Pompidou, dem musealen Aushängeschild von Metz. In Nancy überzeugt der Place Stanislas, der wohl "schönste Platz der Welt", der mit seinen schmiedeeisernen und vergoldeten Gittern und den eleganten Fassaden den Mittelpunkt von Nancy bildet.

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Wissenswertes

Winterferien ohne Gigantismus
Skifahren in Ventron? Langlaufen in Xonrupt? Viele Wintersportler würden diese Orte eher im Kaukasus vermuten. Tatsächlich liegen sie in den Vogesen. Bei guter Sicht reicht der grandiose Blick vom höchsten Vogesengipfel, dem Grand Ballon (1.424 m) bis weit hinein in die Alpen. Mit alpinen Dimensionen und Massentourismus können und wollen sich die sieben Vogesen-Skiorte Gérardmer, La Bresse, Saint-Maurice, Bussang, Ventron, Le Valtin und Xonrupt nicht messen. Für viele Stammgäste ist dies der Grund, immer wieder zu kommen. Gepflegte Pisten für Skiläufer und gespurte und ungespurte Loipen für Langläufer erwarten den Besucher. Ski heil!