Zum Hauptinhalt springen
Reiseangebote

Die Côte d’Azur – die Schöne mit dem sonnigen Flair

Azurblaues Meer, grüne Pinien an der Küste, pulsierende Städte mit so klangvollen Namen wie Cannes, Nizza und St. Tropez, verträumte Buchten und traumhafte Strände, das Naturschauspiel des Grand Canyon du Verdon - Museen von Picasso, Chagall, Renoir und Léger, adlerhorstähnliche Dörfer im Hinterland, betörende Düfte in der Parfumeriestadt Grasse, eine Küche mit den Köstlichkeiten der Region - das sind die Zutaten aus denen sich der Cocktail für eine der bekanntesten Küsten der Welt mixen lässt.

Der weitere Reichtum der Côte ist das faszinierende Hinterland, geprägt von den Seealpen, die ihre Ausläufer bis ins Mittelmeer schieben. Malerische Dörfer wie Biot, Saint-Paul und Vence haben ihr mittelalterliches Gepräge erhalten. Hier trifft man noch die boulespielenden und pastistrinkenden Originale auf den Dorfplätzen, die lautstark mit dem "Akzent des Südens" Tagesaktuelles kommentieren. Und in den Schluchten des Loup finden sich urige Restaurants, die dem Trubel der Küste nichts abgewinnen können. Eine Spurensuche entlang der Côte d'Azur führt zu prächtigen Gärten, zu den Blumenfeldern und Parfumfabriken von Grasse, zum Adlerhorst Gourdon, zu der Olivenölmühle von Opio und immer auch mitten in den Grand Canyon du Verdon, der imposantesten Schlucht Frankreichs.

Essen & Trinken

Menton und die Zitrusfrüchte
Menton, ein beschauliches Städtchen nahe der italienischen Grenze. Ringsum liegen Zitronen- und Orangenhaine, von der Sonne verwöhnt. Doch einmal im Jahr ist es mit der Ruhe vorbei: Wenn die Zitrone zur Königin der Stadt erkoren wird - bei der Fête du Citron, dem Zitronenfest zur Karnevalszeit. Von Jahr zu Jahr wird der Andrang immer größer: Das Zitronenfest hat mittlerweile mehr Zulauf als das Formel 1-Rennen im benachbarten Monaco. Für die Umzugswagen werden jährlich tonnenweise Zitronen und Orangen verarbeitet. Angefangen hat es mit dem Karneval im Jahre 1896. Geschäftstüchtige Hoteliers wollten damals die tote Zeit im Winter beleben. Erst seit den 30er Jahren steht das närrische Treiben ganz im Zeichen der Zitrone.

Rezept für Pissaladière - Typisch Nizza
Zutaten für 4 - 6 Personen: 300 g Mehl Typ 550, 120 ml Wasser, 30 ml Olivenöl, ½ El Salz, ½ Würfel Hefe, 800 g Zwiebeln, ca. 25 schwarze Oliven, 50 - 70h Anchovis (abspülen), 2 El Olivenöl.
Mehl und Salz mischen, die Hefe im Wasser zerbröseln und rühren bis sie sich auflöst, Olivenöl in die Mehl/Salz Mischung geben, mit Löffel einrühren und anschließend das Hefe-Wasser dazugeben. Mit dem Mixer oder mit den Händen den Teig kneten. Den Teig zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen und in Scheiben schneiden. In zwei Esslöffeln Olivenöl andünsten, sie dürfen nicht dunkel werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Teig ausrollen und mit den Zwiebeln belegen. Die Oliven und die abgetropften Sardellen darauflegen. Im vorgeheizten Backofen auf 180° 30 - 35 Minuten backen. Anstelle von Anchovis können auch getrocknete Tomaten auf die Oliven gelegt werden. Dazu passt ein fruchtiger Roséwein von der Côte d'Azur.

Reisetipps:

Kunst an der Côte d'Azur
Den Ausschlag gab das Licht. Das unglaubliche Blau zog seit Ende des 19. Jh. die künstlerische Avantgarde Europas an die Côte d´Azur. Wer einmal die Explosion der mediterranen Farben auf die Leinwand gebannt hatte, kam immer wieder, Cocteau, Dufy und Picasso beispielsweise. Die Côte galt bis in die 1960er-Jahre als so jung und verwegen wie die sich nacheinander ablösenden Strömungen vom Impressionismus bis zur freien Figuration. Dass die blaue Küste auch ein Wanderparadies ist, dürfte weniger bekannt sein. Dabei ist das Wandern mit Blick auf die Mittelmeerküste ebenso betörend wie der Griff zu Pinsel und Leinwand.

Details zum Reiseangebot ansehen

Traumgärten an der Côte d'Azur
Die Côte d´Azur ist ein blühendes Paradies - von Menschenhand. Reisende aus Nordafrika brachten Bougainvillea und Palmen mit. Napoleon III. soll vom Feldzug in Mexiko mit Kakteen zurück an die französische Mittelmeerküste gekommen sein. Erst mit den Engländern, die seit dem 19. Jhdt. in immer größerer Zahl an die Côte d´Azur kamen, gelangte auch der Gartenvirus an die Riviera. In Menton, dem einzigen Ort Kontinentalfrankreichs, an dem Bananen zur Reife gelangen, entstand Garten um Garten. Heute stehen die prachtvollen Anlagen unter Schutz. Schöner noch: Besucher sind willkommen.

Details zum Reiseangebot ansehen

Wissenswertes

Von sanften Hügeln umgeben zieht Grasse seit jeher die Besucher an. Ein Hauch von Vanille und Jasmin liegt in der Luft. Grasse, die Hauptstadt des Parfums, macht ihrem Namen alle Ehre. 15 Kilometer Luftlinie von der Côte d'Azur entfernt besticht sie zusätzlich durch ihre einmalige Lage und das außergewöhnlich milde Klima. Die klassische Parfumherstellung hat in Grasse jahrhundertealte Tradition. Dort, wo die Unterkünfte "Hotel les Aromes" oder "L'Auberge Fleurie" heißen und Straßen "Avenue des Eucalyptus", da ist die Geschichte des Parfüms nicht weit. Eigentlich hatte alles mit der Herstellung von Leder begonnen. Um dessen Geruch zu überdecken, parfümierte man Lederhandschuhe im 18. Jahrhundert kurzerhand mit Moschus oder Rosenwasser. Diese Modeerscheinung tat nicht nur ihre Wirkung, sondern symbolisiert gleichzeitig den Umschwung von der Leder- zur Parfümproduktion in Grasse. Denn hohe Steuern auf Leder waren verantwortlich für den Niedergang der gesamten Gerberei-Industrie. Und übrig blieb eine junge, aufstrebende Parfümindustrie, die Grasse seitdem mit ihrem Duft umhüllt. Ein Geheimtipp ist das Picasso-Fotomuseum in Mougins, dem "Genießertempel" oberhalb von Cannes. St. Tropez bietet wesentlich mehr als nur Jetset und Glamour. Sobald man den Hafen verlässt und bis zur Zitadelle hochläuft nimmt man das Flair auf, das z.B. das Künstlerviertel oder aber die kleinen Gassen ausströmen.